Da wir immer wieder unterschiedliche Rassen in der Vermittlung haben und darunter auch Exemplare von Rassen sind, welche hier nicht sehr verbreitet sind haben wir uns dazu entschlossen ein Rassen Album zu erstellen wo ihr viele Interessante Infos usw. finden werdet.

Wir wünschen Euch viel Spaß.

Kroatischer Schäferhund, auch Hrvatski Ovčar

Da wir immer wieder Exemplare dieser wundervollen Rasse in unseren Tötungen sitzen haben, möchten wir euch diese in Deutschland noch eher unbekannte – Rasse gerne näher bringen.

Der kroatische Schäferhund, auch Hrvatski Ovčar, ist ein menschenbezogener, mittelgroßer, gelockter Hütehund, der eng verwandt mit dem ungarischen Mudi ist. Er ist meist schwarz, manchmal mit weißen Abzeichen, mit langer Rute oder angeborener Stummelrute. Es ist ein sehr lebhafter, aufgeweckter und intelligenter Hund mit einem ausgeprägten Hütetrieb. Zu seinen ursprünglichen Aufgaben gehörte das Bewachen von Haus und Hof, und das Hüten von Schweinen, Rindern, Schafen, Pferden und vieles mehr. Ein richtiger Allrounder also.

Dementsprechend möchte der Kroate auch gefordert werden. Geeignete Arbeitsbereiche für ihn wären Hüten (wofür er ja gezüchtet wurde) und eher ruhige Beschäftigungen, wie Suchspiele und Mantrailing. Extreme Jagd- und Hetzspiele sind für ihn, ebenso wie für andere Hütehundrassen wie z. Bsp. Border Collie, gänzlich ungeeinget, da diese ihn nur unnötig hochschaukeln und ggf. zum Ball-Junkie mutieren lassen. Ist der Kroate „hochgeschaukelt“, so fällt es ihm sehr schwer sich wieder auf ein normales Erregungslevel bringen zu lassen. Für Anfänger ist der kroatische Schäferhunde eher nicht geeignet. Da er ein sehr, sehr sensibler Hund ist. Es sollte jeglicher Druck in der Erziehung vermieden werden, denn sonst macht er zu und nichts geht mehr.

Der Kroate ist kein 0815 Hund! Sehr sportlich und gerne viel draußen und dort aber auch sehr gehorsam, sofern er gut vorbereitet wurde. Er ist ein eher ängstlicher, schüchterner Hund in neuen Situationen und benötigt Hilfe bei der Bewältigung dieser. Dieses Arbeiten wird aber um Vieles erleichtert, weil der Kroate eine sehr starke Bindung zu seinem Menschen eingeht. Aufgrund seiner Charaktereigenschaften ist er nicht für ein Stadtleben geeignet. Wer sich im voraus über die Rasse informiert und sich auf den Hund einstellt, bekommt einen fantastischen, robusten, pflegeleichten, wunderschönen, sportlichen, treuen Begleiter.

Die Möglichkeit zu mehr Infos und Austausch findet ihr in dieser Gruppe:

Freunde des kroatischen Schäferhundes / Hrvatski Ovčar
https://www.facebook.com/groups/1396564927240645

Posavski Gonič Hund

Da wir immer wieder Hunde dieser Rasse in der Vermittlung haben und diese Rasse nicht sehr weit verbreitet ist, stellen wir euch hier gerne den Posavski Gonič Hund vor.

Der Posavski Gonič stammt aus dem stark bewaldeten Tal der Sava, eine Region, welche südöstlich von der Hauptstadt Zagreb gelegen ist. Posavski Gonic bedeutet in der deutschen Sprache „Hund von Posavatz“.

Ein ausgewachsener Posavski Gonič wird zwischen ca.20 Kg. / 25 Kg. schwer und um die 58 cm groß. Dieser kroatische Hund ist kräftig gebaut und von mittleren Körperproportionen. Sein Haarkleid ist Rassen typischerweise rot, rötlich oder weizenfarben. Im Bereich des Kopfes, des Halses, an der Brust, am unteren Teil der Gliedmaßen sowie am Schwanzende treten weiße Abzeichen auf. Das Haar selber ist zwischen 2-3 cm lang, von steifer und dichter Natur sowie stets eng anliegend.

Der Posavski Gonič ist ein Jagdhund. Ursprünglich ein Laufhund, findet er auch Verwendung als Schweißhund. Er ist auch als Wach- oder Familienhund geeignet, wenn genügend Auslauf für den sehr quirligen Hund vorhanden ist. Er hat ein freundliches Wesen und hängt oft sehr an seinem Besitzer.

Bestens geeignet für Reiter, Jäger, Menschen die gerne Fährtenarbeit ausüben oder sportliche Menschen wie Biker, Jogger usw.

Nur ein ausgelasteter Posavski Gonič ist ein angenehmer und glücklicher Hund, daher ist er auch nicht unbedingt für die Stadt geeignet.

Herdenschutzhunde (Tornjak, Sarplaninac, Owtscharka u.a.)

Hier möchten wir Euch den Herdenschutzhund vorstellen. Obwohl diese Hunde wie Teddybären wirken darf man nicht vergessen, dass sie zum SCHUTZ einer Herde gezüchtet wurden. Anders als der Hütehund (Kroatischer Schäferhund, Border Collie etc.) hüten diese Hunde keine Herde, sondern leben mitten in ihr und schützen sie vor Feinden, sowohl gegen Vierbeinige als auch Zweibeinige! Herdenschutzhunde sind sehr eigenständig und selbstbewusst. Der Schutztrieb ist besonders ausgeprägt in der Dämmerung und in der Nacht, da dies die bevorzugte Zeit für Beutejäger ist (in dieser Zeit gehört er unbedingt bei Spaziergängen an die Leine).

Grundsätzlich ist der Herdenschutzhund ein eher ruhiger und gemütlicher Vertreter seiner Gattung, er liebt es im Hof oder Garten zu liegen und zu beobachten. Er ist meist nicht besonders spielfreudig und ein geworfener Ball reizt sie in der Regel mal gar nicht. Wer sich in einen Herdenschutzhund verliebt sollte ihm eine Aufgabe geben, ideal wäre ein Garten oder Hof (hoch eingezäunt) in dem er sich aufhalten kann, er ist einfach am liebsten draußen. Er benötigt viel Platz und ist oft sehr bellfreudig. Ein Herdenschutzhund ist kein Hund für die Stadt! Sachkenntnis der Rasse ist zwingend erforderlich. Ideal wäre eine hundgerechte Räumlichkeit in der man ihn unterbringen kann, wenn Besucher oder Handwerker ins Haus kommen, denn er zeigt meist starkes Territorialverhalten. Ein ruhiges Zuhause mit wenig Besucherfrequenz wäre daher perfekt.

Aber nicht nur sein Zuhause sieht der Herdenschutzhund als sein Territorium an, sondern oft auch das weitere Umfeld sowie häufig besuchte Plätze. Herdenschutzhunde haben in der Regel eine größere Individualdistanz, sie zeigen sich gegenüber fremden Personen und unbekannten Reizen oft eher zurückhaltend und reserviert, ggf. auch abweisend. Ein warnender Herdenschutzhund sollte immer ernst genommen werden! Trotz allem ist der Herdenschutzhund KEIN aggressiver Hund! Er wurde einfach zur Wachsamkeit und Vorsicht gegenüber Fremden gezüchtet, dies ist ihm angeboren. Mit der richtigen Sachkenntnis und Führung im richtigen Umfeld bindet sich ein Herdenschutzhund lebenslang an seinen Menschen.

Schaut mal bei unserem Blogbeitrag zum Thema Herdenschutzhund rein:
Stur, Sturer, Herdenschutzhund

Border-Collie
Kroatischer Schäferhund

Istarski Kratkodlaki Gonic (Kurzhaarige Istrische Bracke) & Istarski Ostrodlaki Gonic (Rauhhaarige Istrische Bracke)

Da wir ab und zu Hunde dieser Rassen in der Vermittlung haben und diese Rassen außerhalb Kroatiens nicht sehr weit verbreitet sind, stellen wir euch hier gerne die Kurzhaarige Istrische Bracke und die Rauhaarige Istrische Bracke vor.

Es handelt sich um alte, in Istrien (Kroatien) heimische Laufhunderassen die wegen ihren hervorragenden jagdlichen Eigenschaften bereits früher sehr geschätzt wurden. Bracken helfen dem Menschen seit Urzeiten bei der Jagd. Als Bracken oder Laufhunde werden alle Hunde bezeichnet, die auf Spur und Fährte anhaltend laut jagen. Die Bracken werden nach geografischer Verbreitung und Unterschieden im Körperbau in Bracken des Westens, Ostens und der Mitte differenziert. Diese Istrischen Laufhunde wurden besonders für die Jagd auf Hasen und Füchse eingesetzt. Ihre ausgezeichneten jagdlichen Eigenschaften werden besonders geschätzt und sie arbeiten weitgehend selbständig. Ihre Aufgabe ist es, die Spur des Wildes aufzunehmen, zu verfolgen und ohne zu hetzen dem Jäger zu zutreiben. Diese Hunde verfolgen das Wild mit großer Ausdauer und Bellfreudigkeit. Die Istrischen Bracken sind besonders wegen ihrer
hervorragenden Nase als Schweißhunde sehr beliebt.

Die Kurzhaar Istrische Bracke und die Rauhhaar Istrische Bracke sind elegante, vornehme Hunde von mittlerer Größe. Ausgewachsen wird eine Kurzhaar Istrische Bracke zwischen 44 bis 56 cm gross, der Rauhaar Schlag etwas grösser, zwischen 46 bis 58 cm. Rüden beider Rassen werden etwas grösser als Hündinnen. Die Kurzhaar ist etwas feiner gebaut als die Rauhaar und wiegt ca. zwischen 14 bis 20 Kg. Die Rauhaar zwischen 16 und 24 Kg. Ihre Köpfe sind lang und schmal. Ihre Bewegungen sind geschmeidig und elastisch, dabei werden die Ruten leicht säbelförmig getragen. Sie haben wie für Bracken typisch, hübsche sanfte Augen, die Rauhaar ist mit buschigen Augenbrauen ausgestattet.

Auffällig bei Beiden ist die weiße Grundfärbung des Felles mit den orangegelben Behängen. Eine weitere Farbe im Fell, ist immer ein Anzeichen von nicht reiner Rasse, selbst wenn es nur ein paar Haare betrifft. Bei der Kurzhaar Istrischen Bracke ist das Fell kurz, dünn, dicht und glänzend, bei der Rauhaar Istrische Bracke ist das Fell ca. 5 – 10 cm lang, drahtig, hart, struppig und das Deckhaar mit reichlicher Unterwolle versehen.

Die Istrichen Bracken sind intelligent, lernen schnell und gerne. Sie sind freundlich, sehr verträglich und nicht aggressiv. Sie haben ein sanftes Wesen, sind gehorsam und ihrem Herrchen sehr zugetan. Als leidenschaftlicher Jäger besitzen sie kein territoriales Verhalten, das bedeutet, sie bewachen nicht. Sie geben mit grosser Ausdauer laut, meistens in hohem, weittragendem Ton.

Diese Bracken sind als Familienhunde OHNE regelmäßige Jagdmöglichkeiten oder entsprechenden Ersatzbeschäftigungen NICHT geeignet. Sie haben viel Power und müssen zwingend ausgelastet werden damit sie ihren Bewegungsdrang stillen können. Diese Hunde fühlen sich in ländlicher Umgebung Zuhause und sind nicht für die Stadt geeignet.

Istarski Kratkodlaki Gonic (Kurzhaarige Istrische Bracke)

Istarski Ostrodlaki Gonic (Rauhhaarige Istrische Bracke)